Verdacht auf Urkundenfälschung: Justiz ermittelt gegen Klagenfurt-Stadträtin Sandra Wassermann

Wassermann gilt als emsige Arbeiterin (c) Stadtkommunikation/Hronek
Wassermann gilt als emsige Arbeiterin (c) Stadtkommunikation/Hronek

Eingegangen sei die anonyme Sachverhaltsdarstellung am 17. März bei der Staatsanwaltschaft (StA) Klagenfurt, sagt Markus Kitz, Chef der Medienstelle bei der StA. Und das Papier richtet sich gegen Sandra Wassermann, seit 2021 FPÖ-Stadträtin der Kärntner Landeshauptstadt.

Vorwurf der Urkundenfälschung

Die als fleißig geltende Wassermann verantwortet die städtischen Referate Kommunale Dienste, Straßenbau und Öffentlicher Personen-Nahverkehr. Ihr wird in der Sachverhaltsdarstellung Urkundenfälschung vorgeworfen. Im Detail: “Unterschriften auf Anträge kopiert” und “Unterschriften auf unzulässige Weise ohne Autorisierung der Fachabteilung” verwendet zu haben, so Kitz weiter. Vorerst würden Zeugen einvernommen. Danach dann Wassermann, die sich im Beschuldigtenstatus befinde, erklärt Kitz.

“Nichts zuschulden kommen lassen”

Wassermann ist “die anonyme Sachverhaltsdarstellung” und die darin enthaltenen “Vorwürfe noch nicht bekannt”. Sie sagt, “ich habe mir in meiner gesamten Laufbahn noch nie etwas zuschulden kommen lassen. Die Vorwürfe werden mit Sicherheit aufgeklärt werden”.

Zukunftshoffnung der Stadt-FPÖ

Die 40-Jährige gilt als Zukunftshoffnung der Blauen. Ihr werden Ambitionen auf den Sessel des Stadtoberhaupts nachgesagt. Wenn nicht bei der Wahl 2027, könnte Wassermann mit hoher Wahrscheinlichkeit beim Urnengang zur Gemeinderatswahl 2033 antreten. Dann wäre der derzeit amtierende Bürgermeister Christian Scheider (Liste Scheider) wohl in Pension, womit gewährleistet wäre, dass man nicht gegenseitig im gleichen Wählerpool fischt. Für Wassermann wäre das größere Parkett nicht ungewohnt: Sie war auch schon Nationalrätin für die FPÖ. Die Politikern wird bürgerseitig dafür geschätzt, nichts zu versprechen, was nicht eingehalten werden kann.

Für Wassermann gilt die Unschuldsvermutung.

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