Mit einer Überraschung endete die heutige Sitzung des Aufsichtsrates der Stadtwerke Klagenfurt (STW). Die beiden seit 2019 amtierenden und Ende September 2021 verlängerten Vorstände Erwin Smole und Harald Tschurnig sollen nach Ablauf ihrer Verträge nicht automatisch verlängert werden, heißt es aus dem Umfeld der STW.
Eigentlich sind die beiden Vorstände beim Aufsichtsrat, sieht man vom Betriebsrat einmal ab, gut angeschrieben. Dennoch habe sich dem Vernehmen nach der gesamte Aufsichtsrat in der heutigen Sitzung für eine Ausschreibung der beiden Topjobs ausgesprochen. Smoles und Tschurnigs Verträge laufen noch bis 2024. Das bedeutet, dass die Formalitäten für die Ausschreibung wohl noch im heurigen Jahr starten werden. Smole und Tschurnig können sich wieder bewerben. Ihnen werden von einigen Aufsehern auch sehr gute Chance eingeräumt, wieder das Rennen zu machen. Was vielleicht auch ins Gewicht fällt: Zum Zeitpunkt einer möglichen Hofübergabe ist gerade das größte STW-Projekt der letzten Jahre im Gang: Der Bau des neuen Hallenbades.
Betreffend möglicher Bewerber fällt aber immer wieder auch ein Name aus dem Haus: Dietmar Truppe, Leiter der Wasserversorgung.
Überall anders in Österreich wäre die gesetzlich vorgeschriebene Ausschreibung der Vorstände selbstverständlich. In Klagenfurt scheint das aber eine Sensation zu sein.
Nachdem man alle Stromkunden gekündigt hat wäre einer aus dem Wasserwerk dann sicher der Richtige für das Hallenbad. Schließlich ist das Wasser ja der Betriebsstoff für die Schwimmer und Planscher.
Und das neue Hallenbad wird sicher die neue Cash-Cow der Stadtwerke.