
Der Wirbel um den städtischen Eigenbetrieb Klagenfurt Wohnen und die Immobilienverwaltung Klagenfurt (IVK) reißt nicht ab. Seitdem der Kärntner Landesrechnungshof (LRH) aufgedeckt hatte, dass Millionenaufträge ohne Ausschreibung vergeben wurden oder die Politik Wohnungsvergaben beeinflusst hat, ist bei Klagenfurt Wohnen Feuer am Dach. Der Betrieb managt in organisatorischer Verschränkung mit der IVK die über 3.100 Gemeindewohnungen der Stadt Klagenfurt.
Über 40 Wohnungen sollen seit Jahren leer stehen
Nun droht der nächste Eklat: Einer der Hausverwalter von Klagenfurt Wohnen wurde von Geschäftsführer Gerhard Scheucher offenbar mit Wirkung vom 31. Dezember gekündigt. Wie interne Stadtinformationen belegen, offensichtlich aus einem gewichtigen Grund: Der Mann soll generalsanierte Wohnungen jahrelang nicht vermietet haben. Dadurch sei ein Schaden in Form von Mietentgang im sechsstelligen Bereich entstanden sein. Man habe über 40 Wohnungen gefunden, die der Mitarbeiter nicht vermietet haben soll. Über die Hintergründe ist noch nichts bekannt.
Mögliche Schadenersatzforderungen
Unterlagen zufolge soll Stadtanwalt Michael Sommer mit der Prüfung von Schadenersatzforderungen gegenüber dem Mann beauftragt werden. Wohnungsreferent Vizebürgermeister Alexander Kastner (Team Kärnten) war für eine Stellungnahme vorerst nicht erreichbar. Er erbte die Misere um Klagenfurt Wohnen bei seinem Amtsantritt Anfang des heurigen Jahres.
Was heißt kündigen per 31.12.? Sofort entlassen und behelfsmäßig kündigen, falls die Entlassung doch nicht durchgeht. So kriegt der feine Herr bis Dezember weiter sein Gehalt, der Schaden für die Stadt und damit uns Steuerzahler ist aber weiter gegeben. Wer sind die Führungskräfte, die hier ihre Kontroll- und Aufsichtspflichten verletzt haben??? Auf jeden Fall der damalige Geschäftsführer des Magistrates, der Herr Magistratsdirektor Jost, der hier ebenfalls vollumfänglich in die Haftung genommen werden muß!!!! Das nächste Kontrollversagen wie im Stadtkassenfall mit 3.000.000 Euro Schaden!!! Aber der Herr Jost war mit seinen eigenen Überstundenzahlungen beschäftigt bzw. hat ehemalige Politiker im Magistrat unterbringen müssen.