
Man könnte sagen: Das Klagenfurter Rathaus liefert. Und das nicht nur, wenn es um Nachrichten zum makabren Stadtbudget geht, sondern auch wenn die Staatsanwaltschaft (StA) im Spiel ist und Ermittlungen gegen Rathaus-Personal führt. Doch solche wurden nun in zwei Fällen eingestellt.
Einerseits ist der Personalchef der Stadt Klagenfurt jetzt seine Sorgen los. Die Ermittlungen gegen ihn “sind eingestellt worden”, sagte der Leiter der Medienstelle der StA Klagenfurt, Markus Kitz, gestern, Mittwoch. Gegen den Bediensteten war wegen des Verdachts des Amtsmissrauchs ermittelt worden. Ihm wurde vorgeworfen, dem Stadtrechnungshof verlangte Informationen teils verweigert zu haben. Die Vorwürfe erhärteten sich nicht. Auch ein Disziplinarverfahren gegen ihn im Rathaus soll beendet worden sein.
Vorwürfe gegen Wassermann hielten nicht
Befreit vom unangenehmen Bauchgefühl, die Justiz durchleuchte einen, ist nun auch Stadträtin Sandra Wassermann (FPÖ). Gegen sie ging die StA Klagenfurt wegen des Verdachts der Urkundenfälschung vor. Im Detail: Sie soll “Unterschriften auf Anträge kopiert” und “Unterschriften auf unzulässige Weise ohne Autorisierung der Fachabteilung” verwendet haben. Auch diese Vorwürfe hielten nicht. Die Ermittlungen gegen Wassermann wurden Anfang Juli eingestellt. Sie zeigte sich auf Facebook erleichtert und kritisierte, dass anonyme Anzeigen “alle Beteiligten unter Druck setzen” und man bis zur Klärung dem Sachverhalt ausgeliefert sei.
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