
Wir erinnern uns: Die Stadt Klagenfurt steht finanziell mit dem Rücken zur Wand. Der Konsolidierungsstab erklärte der Lindwurmpolitik für den Fall, dass das geplante Hallenbad kommt, dass Klagenfurts Finanzzukunft kurzlebig sein würde. Peter Pilz von der BDO Consulting, Hirsch-Servo-CEO Harald Kogler, Magistratsdirektorin Isabella Jandl und Rechnungswesen-Chef Klaus Thuller legten der Politik einen eindeutigen Befund vor: Besser kein Hallenbad, besser eine Nulllohnrunde für Magistratsbedienstete, besser Mitarbeiter abbauen – sonst ist Schicht im Schacht.
Einen Tag nach dem Gemeinderat vom 15. Juli wird der städtische Finanzchef Christoph Wutte von der sozialdemokratischen Finanzreferentin Constance Mochar auf „5Min.at“ mit den Nettigkeiten „Hetzkampagne“ und „Schlechtrednerei“ bedacht. Dabei hatte er den Mandataren in der Gemeinderatssitzung nur die Wahrheit eingeschenkt. Manchen tut die offenbar ziemlich weh.
Reicher Scheich aus Emiraten?
Doch offenbar ist weder die Scheider-FSP noch die SPÖ sonderlich angetan von den Sparideen des Konsolidierungsstabs: Das Geldverpulvern geht munter weiter – keine Nulllohnrunde und das Hallenbad muss her. Koste die Zukunft den nächsten Generationen was sie wolle! Hinter uns die Sintflut.
Ölquelle am Kreuzbergl?
Doch wie geht das? Auch die angepeilte Einsparungs-Million bei der Berufsfeuerwehr ist kürzlich gefallen. Hat Feuerwehrreferent Scheider irgendwo einen geheimen Geldspeicher? Hat SPÖ-Chef Ronald Rabitsch einen reichen Scheich-Onkel in den Emiraten? Oder hat die FPÖ, auch sie ist gegen eine Nulllohnrunde im Magistrat, eine Ölquelle am Kreuzbergl entdeckt?
Oder doch die EKG?
Oder ist die Ölquelle, der reiche Scheich und der Geldspeicher – alles in einem – einfach nur in der St. Veiter Straße 31 beheimatet? Dem Sitz der Energie Klagenfurt GmbH (EKG), der Cash-Cow der 100-Prozent-Stadttochter STW.
Seit Monaten halten sich hartnäckig Gerüchte, dass das Prunkstück „vertscheppert“ werden soll. Damit die Party im Klagenfurter Rathaus weitergehen kann. In den letzten Tagen gesellt sich ein neues Gerücht dazu: Der Aufsichtsrat soll mit je zwei Personen von FSP und SPÖ und dazu noch Magistratsdirektorin Jandl auskommen. Ende August ist Hauptversammlung. Dann wird die Stadt sagen, was sie will.
Anteile an der EKG sind schon einmal verkauft worden. An den Verbund. Und dann wieder zurückgekauft. Es war das Husarenstück des damaligen STW-Vorstands Romed Karré. Der Verbund ließ 2005 für 49 Prozent der EKG-Anteile 130 Millionen Euro springen, Karré kaufte sie (unter Scheider) 2012 für 70 Millionen Euro zurück. Ein Bombengeschäft.
Kelag ante portas?
Aber sollte nun etwa die Kelag zugreifen, wird später wohl keine Möglichkeit mehr zum Rückkauf gegeben sein. Zu finanzschwach wäre die Stadt dafür. Und so ginge der muntere Abverkauf von Filetstücken, die sich im Besitz der Klagenfurter Bevölkerung befinden, fröhlich weiter. Ein etwaiger EKG-Verkauf würde das Verhalten der FSP und der SPÖ erklären, bei den größten Ausgabenbrocken nicht auf die Bremse zu steigen. Im Rathaus scheint es nur mehr eine Devise zu geben: Die Party muss weitergehen!
Man kann gar nicht so viel fre…., wie man ko… möchte
Dieser Magistrat und v.a. seine politisch Verantwortlichen sind zum Schämen, eine Peinlichkeit nach der anderen, es wird wieder munter Vermögen VERSCHERBELT…aber Hauptsache der Magistrat bleibt als Auffangbecken für gescheiterte (Polit)Existenzen… nur mehr zum KOTZEN