Mit einem Paukenschlag wartet die momentan durch alle Medien zirkulierende Flughafen-Causa auf: Gerhard Seifried, Hauptkommunikator der Flughafen-Belange, hört als Unternehmenssprecher von Franz Peter Oraschs Lilihill-Gruppe auf. Damit ist anzunehmen, dass Seifried auch als PR-Stratege des Flughafens aufhört, den Orasch zu fast 75 Prozent besitzt und den Seifried in Sachen Kommunikation in Oraschs Sinne gemanagt hat. Unlängst ist er gar als Bereichsleiter des Airports im Firmenbuch aufgetaucht. Seifried bestätigt heute auf Anfrage von Mediapartizan.at die Trennung von Orasch: “Ja es ist richtig. Wir beenden unser Vertragsverhältnis.”
Stillschweigen über Beweggründe
Nach dem Grund der Trennung befragt, schweigt Seifried eisern. Trotz mehrmaligem Nachfragen sagt der 61-Jährige lediglich: “Wir können über alles Mögliche reden, aber sicher nicht über meine Kundenbeziehungen.” Damit bleibt unklar, auf wessen Betreiben die Trennung über die Bühne gegangen ist. Seifried, der Publizistik und Kommunikationswissenschaft sowie Kunstgeschichte studiert hat, stieg vor gar nicht allzulanger Zeit bei der Lilihill-Gruppe ein und baute für Orasch den sogenannten Lilihill-Infochannel im Internet auf. Auf dem berichtete die Immobilien-Gruppe über Oraschs Vorhaben am Flughafen – aus der Perspektive des Immobilien-Investors. Seifried ist vielen als langjähriger ORF-Journalist bekannt, der für den Sender aus mehreren Weltgegenden berichtete. Danach war er Wolfsberger SPÖ-Bürgermeister.
Weiterer Manager offenbar weggebrochen
Auch zum Datum der Vertragsauflösung schweigt Seifried. Dem Vernehmen nach soll aber neben Seifried noch eine weitere Schlüsselkraft Oraschs aufhören: Nämlich einer der neben Orasch vier Geschäftsführer der Flughafen-Gesellschaft: Christian Ehmann. Auch dazu sagt Seifried auf Anfrage nichts.
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Foto(s): Lilihill Infochannel
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