BH griff durch: Orasch-Restaurant „Das Lilienberg“ musste Betrieb einstellen

Die Domäne Lilienberg in Tainach (c) aufgeschnappt.at
Die Domäne Lilienberg in Tainach (c) aufgeschnappt.at

Es ist keine drei Wochen her, seitdem Mediapartizan.at die Story „Pomp statt Brettljause: Die wundersame Widmungsgeschichte des Weinguts Domäne Lilienberg“ veröffentlichte. Es ging in der Story darum, dass das vielgelobte Toprestaurant „Das Lilienberg“ der Winzerin Mirjam Orasch keine adäquate Betriebsanlagengenehmigung vorzuweisen hatte. Eine mehrmonatige Recherche war dem Bericht vorausgegangen.

Die Story vom Mai dieses Jahres

BH griff offenbar durch

Nun machte die Bezirkshauptmannschaft (BH) Völkermarkt offenbar ernst. Wie Landespresse-Chef Gerd Kurath auf Mediapartizan-Anfrage mitteilt, hat die BH „mit Verfahrensanordnung verfügt, den der Rechtsordnung entsprechenden Zustand herzustellen, nämlich den Betrieb der gastgewerblichen Betriebsanlage einzustellen„. Offenbar, so Kurath, hat es „Beschwerden über den Betrieb“ gegeben. Ausschlaggebend war aber wohl auch – und das bestätigt die Mediapartizan.at-Recherche -, „dass für den Betrieb eines ,Restaurants‘ keine Betriebsanlagengenehmigung aktenkundig ist“. Und: „Eine Ausübung des Buschenschankrechtes wurde für den betreffenden Standort nicht/nie angemeldet“.

Betrieb tatsächlich „nicht offen“

Und tatsächlich: Das Restaurant hat „derzeit nicht offen“. Das ergab eine Anfrage um Tischreservierung im „Das Lilienberg“. Es ist aber wohl damit zu rechnen, dass Winzerin Orasch den Betrieb wieder aufsperren wird wollen. Dazu sind jedoch laut Gewerbeordnung Betriebsbeschreibungen, Pläne und Skizzen und eine Menge anderer Antragsbeilagen nötig. Die BH, sagt Kurath, muss dazu ein „Ermittlungsverfahren“ durchführen und dann einen Bescheid erlassen.

Die Presseagentur der Lilihill-Gruppe war für ein Statement nicht erreichbar.

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