Die Maschine ist laut Planespotters 16,5 Jahre alt und war einmal ein Lufthansa Cityliner. Laut Flightradar24 ist sie am 16. Dezember in Klagenfurt gelandet, also vor drei Tagen. Zuvor war das Flugzeug in Malta stationiert. Die Rede ist von einem ehemaligen Lufthansa-Jet, einer Bombardier CRJ-900, die nun offenbar als Liliair-Maschine vom Flughafen Klagenfurt abheben soll.
Vermutlich wird der Jet morgen bei der Pressekonferenz zur Vorstellung der neuen Orasch-Airline präsentiert. Dem Vernehmen nach wird er am heutigen Tag noch neu gebrandet und mit Liliair-Logo versehen. Auf jeden Fall ist das Flugzeug Sonntag vom Rollfeld in einen Hangar gezogen worden.
Von 2006 bis 2017 war der Flieger in Lufthansa-Diensten. Als City- und Regionalflugzeug. Der Jet ist in den USA registriert. Insider nehmen an, dass die Lilihill-Gruppe ihn im sogenannten Wetleasing von einer anderen Airline betreiben wird lassen. Beim Wetleasing handelt es sich um eine Leasingvariante von Flugzeugen, bei der der Auftraggeber, in diesem Fall der Flughafen oder die Lilihill-Gruppe, den Flieger mit Crew, Kabinenpersonal, Instandhaltung und Versicherung anmietet.
Es ist anzunehmen, dass unterhalb des Liliair-Brandings ein Zusatz angebracht wird: „Operated by [Airline]“. Als Betreiber wird immer wieder die amerikanische Mesa-Air ins Spiel gebracht. Grundsätzlich kommt aber jede Airline in Frage, die ein sogenanntes Air Operate Certificate für Europa besitzt, also eine Fluglizenz für Airlines. Der derzeitige Operator des Flugzeugs ist Bombardier Capital, der Vermögensverwaltungs-Arm des kanadischen Flugzeugherstellers Bombardier.
Die Maschine dürfte um die 90 Sitze haben. In der Branche wird gemunkelt, dass auch noch ein zweiter Jet nach Klagenfurt kommen soll, der derzeit aber noch im Ausland stationiert sei.
Auch in Sachen Betankung der Flugzeuge am Airport Klagenfurt gibt es Neuigkeiten. Shell ist ja nach 30 Jahren als Treibstofflieferant abgeflogen. Jetzt soll die OMV Flugturbinen-Treibstoff und die KFBG (Kärntner Flughafen Betriebsgesellschaft) Flugbezin anbieten. Das Tanklager soll von der KFBG übernommen worden sein.
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Foto: Matthew Sammut
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