Investigative Recherchen über die Stadt Klagenfurt.
Auftragsvergabe im Blindflug: Bei der umstrittenen Vergabe eines Gutachtens zum Budget wussten die zustimmenden Stadtpolitiker nicht über den Preis Bescheid – und hoben trotzdem die Hand. Jetzt soll die Stadt 72.000 Euro dafür bezahlen. […]
In Zusammenhang mit Hallenbad-Bau: Geheimes Leistungsverzeichnis zeigt, dass Steuerberater Ulrich Kraßnig den Unternehmenswert der Stadtwerke-Tochter Energie Klagenfurt bestimmt hat. Hallenbad-Bau sei nur durch Verkauf von EKG-Anteilen möglich. Neben Scheider und Jonke auch Mochar und Petritz bei „EKG-Besprechung“ dabei. Scheider: „Verkauf derzeit kein Thema.“
Von 139 Berichtsseiten des sogenannten Kraßnig-Gutachtens zur Finanzsituation der Stadt Klagenfurt sind mehr als 80 Seiten Kopien aus anderen Berichten. Kraßnig: „Auch fünf Seiten können 72.000 Euro kosten.“
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Tausende Euro Mehrkosten: Ab September 2024 schien man im Klagenfurter Bürgermeisterbüro kalte Füße bekommen zu haben. Der Grund: Offenbar war man sich nicht mehr ganz sicher, ob man mehr als 53.000 Euro an Anwaltskosten beauftragen habe dürfen? Weswegen man daraufhin eine andere Anwaltskanzlei mit der Legitimierung beauftragte.
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Hochspannung: Offenbar war es im Klagenfurter Magistrat monatelang nicht klar, ob gewisse Anwaltsrechnungen beglichen werden dürfen. Magistratsdirektion sicherte sich vor Bezahlung intern ab. Neben der SPÖ will nun auch die ÖVP Klarheit in der Sache von Scheiders umstrittener Anwaltsbeauftragung. […]
Die Klagenfurter Rathaus-Politik vergab das Baurecht für die Immobilie Neuer Platz 2 zu ziemlich attraktiven Konditionen an Franz Peter Orasch, wie ein Blick in den Baurechts- und Mietvertrag nun zeigt. Jetzt könnte sich die Causa zu einem Bumerang entwickeln.
Paukenschlag: Kärntner Gemeindeaufsicht erklärt in Stellungnahme, dass Klagenfurts Bürgermeister Christian Scheider in „Causa Jost II“ keine Legitimation gehabt habe, einen Anwalt zu beauftragen. Jetzt steht 54.000-Euro-Honorar auf dem Spiel. Rückforderung bei Anwalt oder Regress bei Scheider? Rechnungen sollen mehrmals umgeschrieben worden sein. Stadt: „Nicht nachvollziehbar“. […]
Mediapartizan ist im Besitz der streng gehüteten Immobilien-Verkaufsliste der Stadt Klagenfurt. Um die Pleite abzuwenden sollen auch Liegenschaften verkauft werden. Die Objekte haben bereits einen Preiszettel dran. […]
Budget beschlossen: Jetzt geht es an die Ausschüttung der Klubförderungen an die Klagenfurter Gemeinderatsparteien. Die Grünen fordern, dass rund 108.000 Euro nicht an die neue Bürgermeisterpartei FSP ausbezahlt werden, weil diese nicht im Gemeinderat vertreten und nicht zur Wahl 2021 angetreten ist. […]
Inflationäre Anwendung des Notfallparagrafen durch Klagenfurter BürgermeisterInnen: In 127 Fällen fand eine Magister-Arbeit der Johannes Kepler Universität von 2018 bis 2024 nur einen einzigen Fall, der tatsächlich einer Notlage entsprochen habe. […]
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